Urlaub in Londonderry: Highlights der Kulturhauptstadt 2013
Die Stadt Londonderry hat jede Menge Kultur zu bieten, denn Nordirland ist nicht nur aufgrund seiner ländlichen Umgebung einen Besuch wert. Museen, mittelalterliche Bauten und wunderschöne Landschaften laden zu einer Entdeckungstour ein.
Mittelalterliches Flair
Die zweitgrößte Stadt Nordirlands mit 85.000 Einwohnern galt lange Zeit als das Zentrum politischer Unruhen in Großbritannien. Im 17.Jahrhundert gaben Protestanten der Stadt den Namen „Londonderry“, um die Spenden einiger Londoner Handelsorganisationen für den Aufbau einer neuen Stadtmauer anzuerkennen. Seither gab es Unstimmigkeiten um den offiziellen Namen der Stadt und erst seit 2003 sind beide Bezeichnung „Derry“ und „Londonderry“ zulässig.
Sehenswert ist die mittelalterliche Altstadt von Derry mit der 1,5 km langen und bis zu 8m hohen, begehbaren Stadtmauer aus dem 17. Jahrhundert. Sie gilt als besterhaltenste Stadtmauer Großbritanniens. Zudem stellt die größte anglikanische Kathedrale Nordirlands, St.Kolumban, eine lohnenswerte Sehenswürdigkeit dar. Das mittelalterliche Bild der Altstadt wird durch das 1890 erbaute Rathaus im neogotischen Stil gut ergänzt.
Atemberaubende Landschaften
Satte grüne Wiesen, zahlreiche Seen und Flüsse, atemberaubende Wasserfälle, karge Äcker, große Weiden und steile Klippen- nicht ohne Grund wird Irland auch „Green Isle“ genannt. Zehn Kilometer von Derry entfernt liegt eine weitere Sehenswürdigkeit namens „Grianán von Aileach“. Diese runde Festung stellt eine Rekonstruktion der ursprünglichen Anlage aus den Anfangsjahren der Christianisierung dar.
Damals diente sie als Residenz des Clans der O’Neills. Ein Durchgang führt durch die bis zu 4 m dicke, 23 m lange, runde Mauer. Besonders für Kinder und Familien gibt es auf dem Gelände viel zu entdecken. Letztes Jahr wurde Derry aus 29 nominierten Städten zur britischen Kulturhauptstadt 2013 gewählt.