Olympia 2012: Kurioses rund um die Sommerspiele in London
Dieses Jahr lodert es wieder: Vom 27. Juli bis 12. August brennt in London das olympische Feuer. Spitzensportler aus über 200 Ländern bieten einander in 302 Wettkämpfen die Stirn und mehr als 20.000 Medienvertreter werden für eine weltweite Berichterstattung sorgen. Doch neben den vielbeachteten Superlativen bieten die Sommerspiele auch einige Kuriosa.
Budget der Superlative
So kann man über das enorme Finanzgebaren staunen, welches die Themse-Metropole auf sich nimmt. Stolze 10,6 Milliarden Euro wurden trotz Finanzkrise aus öffentlichen Mitteln bereitgestellt. Daneben erscheinen die zusätzlichen 2,3 Milliarden Euro des Organisationskomitees LOCOG fast wie Peanuts. Doch das Olympische Dorf soll den Londoner Bürgern nach den Spielen erhalten bleiben. Unter anderem werden dann Schulen sowie medizinische Einrichtungen eröffnet.
Raketenabwehr und Videoüberwachung
Ob allerdings auch die eigens zum Schutz von Olympia eingerichtete Raketenabwehr erhalten bleibt, ist zu bezweifeln. Doch zumindest während der Wettkämpfe sind die Sicherheitsvorkehrungen enorm, sodass auch das Kameranetz Londons umfassend verdichtet wurde. Statt der täglich „nur“ 300 Aufnahmen, die im Schnitt von jedem Passanten in London gemacht werden, kommen Narzissten nun gänzlich auf ihre Kosten. Schätzungen gehen von insgesamt über einer Million Überwachungskameras aus.
Aber auch im Internet versucht man sich energisch zu schützen. Die Veranstalter weisen in den Nutzungsbedingungen ihrer Homepage ausdrücklich darauf hin, dass Links nur gesetzt werden dürfen, wenn London 2012 dabei nicht in einen „abwertenden oder sonst irgendwie anstößigen“ Zusammenhang gerät. No criticism please!
Kuriose Teilnehmer
Weniger scheu stellt sich da ein buddhistischer Mönch der Öffentlichkeit. Eigentlich ausschließlich im 460 Jahre alten Myosyoji-Tempel heimisch, sucht Kenki Sato dieses Jahr die Herausforderung in der Ferne und will unter den Vielseitigkeitsreitern um olympisches Gold antreten. Möge der Beste gewinnen!