Der Lake District Nationalpark im Norden ist der wohl berühmteste Nationalpark Englands. Keine andere Region ist landschaftlich so verscheiden und doch so reizvoll – Der Lake District fasziniert vor allem durch seine vielen natürlich Seen, den höchsten Bergen und tiefen Wäldern. Bekannt ist er auch durch die Literatur und Poesie, in der viele Gedichte von ihm erzählen. Die 4 höchsten Berge Englands Scafell Pike (978 m), Scafell (965 m), Helvellyn (951 m) und Skiddaw ( 931 m) liegen alle im „the Lakes“, wie der Park im Volksmund auch genannt wird. Hat man einen dieser Berge erklommen, so bietet sich einem eine fantastische Übersicht über die ganze Region, bestehend aus den hellblau leuchtenden Seen und den vielen Wäldern und Wiesen in den verschiedensten Grüntönen. Die gesamte Region ist gut erschlossen und mit einem dichten Netz unterschiedlicher Wanderwege ausgestattet. Wer keine Lust zum Wandern hat, findet im Tal zahlreiche Angel- und Segelmöglichkeiten oder kann sich im einem der zahlreichen Pubs einfach hinsetzen und entspannen. Seine große Anzahl an Seen verdankt der Lake District der letzten Eiszeit. Das Schmelzwasser der Gletscher sammelten sich hinter Geröll und Schutt und das Eis schuf schließlich die Formen der heutigen Seen. Die Städte im des Nationalparks haben einen ganz besonderen Reiz. Die meisten Häuser sind aus unverputztem Stein gebaut und farblich durch Moos aufgelockert. Zudem befinden sich im Lake District einige Häuser des britischen Adels. Einer davon ist Siergh Castle aus dem späten Mittelalter. Dieser ursprünglich als Turm erbaute Herrensitz besitzt zum Teil immer noch die gleiche Innenausstattung wie zur Zeit des Mittelalters. Nicht unweit des Lake District liegt der westliche Abschluss des Hadrian’s Wall , einem in der Römerzeit zum Schutz gegen die schottischen Pikten befestigten Verteidigungswall. Noch heute sind Teile der Mauer gut erhalten.