Lange Zeit war York im Mittelalter die zweitbedeutendste Stadt in England. Auch wenn dies nicht mehr so ist, hat York noch immer nichts von seinem Charme verloren und präsentiert seine Kostbarkeiten auf verlockende Weise. Gegründet wurde die Stadt von den Wikingern, damals noch als „Jorvik“. Noch heute Zeugen viele Spuren von der Gründung, die meisten sind im „Jorvik Viking Centre“ ausgestellt. Auch nach dem Abzug der Wikinger spielte York im Mittelalter einer bedeutende Rolle und war beispielsweise einer der bedeutendsten Handelplätze der Insel. Von dieser Zeit zeugen viele Sehenswürdigkeiten: Zum Beispiel das 130 Meter lange und 66 Meter breite York Minster, eine der größten Kathedralen Englands. Noch heute ist die Kirche Sitz des Erzbischofs von York, dem zweithöchsten nach seinem „Kollegen“ aus Canterbury. Doch York hat weit mehr zu bieten, wie Clifford’s Tower aus dem 14. Jahrhundert, inklusive seiner 5 Kilometer langen Stadtmauer. Er ist ebenso wie die Mickelgate Bar“ Überrest der einst so mächtigen Burg von York. Die Attraktivität Yorks wird ergänzt durch zahlreiche Gebäude und Kirchen. Doch auch die Umgebung Yorks, bestehend aus den Grafschaften North Yorkshire, West Yorkshire und South Yorkshire, steht York in dieser Beziehung keineswegs nach. Bestes Beispiel dafür ist Castle Howard, Sitz des englischen Hochadels. Auf der riesigen (400 Hektar) Anlage befinden sich neben dem imposanten Palast (mit seinen zahlreiche Galerien und Deckengemälden) viele Gärten und Springbrunnen sowei eine Pyramide, ein Tempel und das Familiengrab. Castle Howard ist im Gegensatz zu vielen Herrschaftssitzen noch nicht teil des national Trust, sondern seit gut 300 Jahren im Besitz der Howard-Famile. Nicht unweit von Howard Castle liegt Scarborough, der Badeort in der Umgebung Yorks. Neben den typischen Sehenswürdigkeiten befindet sich auch Scarborough Castle. Die im viktorianischen Stil erbaute Burg aus dem 12. Jahrhundert trennt die ruhige nördliche Bucht vom belebten südlichen Sandstrand. Nördlich von York liegt der North York Moor Nationalpark, eine fast ausschließlich aus Tälern bestehende Gegend. Alte Pfade laden hier zum Wandern zwischen den vielen Dörfern mit ländlichem Charme ein. Im Nationalpark befinden sich auch zahlreiche Burgen und Ruinen, und auch eine alte Römerstraße kreuzt den Park.