Mehr als nur London: Mit dem Auto durch England
Dank der Billigflieger ist man schnell in London und kann einige Tage in der britischen Metropole verbringen. Wer jedoch England in seiner ganzen Vielfalt erleben möchte, greift zum Mietauto. Von Brighton über London und Oxford bis nach Newcastle reist man auf der linken Spur gemütlich durch das Königreich.
Wer mit dem Auto auf Erkundungstour durch England fahren möchte, startet am Besten direkt in Brighton. Herrschaftliche Promenaden und ein atemberaubender Seeblick geben einen ersten Vorgeschmack, was die Reisenden in den nächsten Tagen erwarten wird. Auf einer Bank am Meer oder in den Nachtklubs der Stadt baumelt die Seele nach Herzenslust. Musik-Freunde erfreuen sich an Brighton, dem Geburtsort bekannter Bands wie “The Kooks”, “Fatboy Slim” oder “The Go! Team”, die ihre Karriere allesamt in den örtlichen Pubs starteten.
London ohne Auto
Nach der Entspannung am Vortag bricht die Hektik der Hauptstadt schnell über die Reisenden herein. Klassiker wie der Big Ben, Trafalger Square oder der Buckingham Palace wollen zu Fuß in London erkundet werden; das Auto lässt man vorzugsweise an einem der zahlreichen Park&Ride Parkplätze außerhalb der Stadt stehen. Abseits der Hauptattraktionen findet man mit dem Shakespeare Globe Theatre oder dem Camden Market zwei Sehenswürdigkeiten, die oftmals weniger stark besucht werden. Wer kann, reist in der Woche an. Am Wochenende tummeln sich tausende Besucher auf den Straßen der Metropole.
Weiter geht es nach Oxford, das mit seiner alten Universität und der idyllischen Themse ein Kontrastprogramm zu London bietet. Westlich der Hauptstadt gelegen, erkennt man in dem kleinen Städtchen die Schönheit des Landes. Grüne Parkanlagen und gemütlich Gassen laden zum Flanieren ein. Das Auto parkt bequem im Stadtzentrum. Wer ein Mietauto sucht, dem kann Hertz helfen. Der Trip durch England führt abschließend über Birmingham, Nottingham und Liverpool bis nach Newcastle.
Der Schmelztiegel Newcastle
Zum Abschluss einer langen Fahrt findet man im Nordosten den Schmelztiegel der englischen Kultur. Urige Pubs und mondäne Parks, moderne Architektur und altertümliche Burganlagen, übergroße Fabrikanlagen und kleine Boutiquen. Der perfekte Abschluss einer langen Reise, in der man England besser kennenlernt, als durch den reinen Besuch Londons.
Als Kontinentaleuropäer wird man die ersten Tage immer wieder verwundert aufschauen, wenn Autos rechts überholen oder auf der linken Spur schleichen. Das Fahren im Linksverkehr will gelernt sein. Auf langgestreckten Landstraßen, die von Alleen gesäumt sind, mag das noch funktionieren. Doch spätestens am ersten Kreisverkehr in der Hektik Londons wird auch dem sichersten Fahrer mulmig zumute. Deshalb sollte man sich in den ersten Tagen langsam an den Verkehr gewöhnen und vielbefahrene Straßen meiden.
Lieber defensiv agieren
Wer sein Auto direkt in England mietet, wird auch das Lenkrad seitenverkehrt vorfinden. Anfänglich sieht es so aus, als ob der Beifahrer lenken soll. Dabei ist der Platz natürlich für den Fahrer reserviert. Daraus resultiert ebenfalls, dass Blinker und Scheibenwischer oft verkehrt herum angeordnet sind. Wer also spontan abbiegen möchte, wird anfänglich oft den Scheibenwischer aktivieren. Vorsicht ist auch in Parkhäusern geboten, bei denen ebenfalls Autos auf der linken Spur fahren. Defensives Verhalten ist für Kontinentaleuropäer deshalb umso wichtiger. Wer sich langsam an das Fahren gewöhnt, wird England in seiner gesamten Vielfalt erleben.