Durham Castle

Die normannische Burg Durham Castle am Fluss Wear in Durham ist im elften Jahrhundert als wehrhafter Bischofssitz erbaut worden. Seit 1840 gehört sie dem Durham College. In der Burg leben heute um die 100 Studenten und hier finden sich Uni-Bibliothek und Veranstaltungsräume. Reisende können die Burg nur bei geführten Besichtigungen von innen bewundern oder in den Semesterferien hier übernachten.

Gründung der Burg in Durham

Im Jahr 1066 landeten die Normannen in England und eroberten das als wild und gefährlich geltende Land. Besonders im Norden Englands galt die Bevölkerung als unzivilisiert und widerspenstig, sodass der normannische König mit der Burg ein Zeichen seiner Macht und Präsenz setzen wollte.

Als Stellvertreter des Königs fungierte von nun an der Bischof von Durham, der mit der Burg seinen Bischofssitz bekam. Erst 1832 verlor Durham Castle seine Stellung als Bischofssitz und wurde kurz daraus zum Campus der neugegründeten Universität von Durham.

Eingang des Durham Castles (Bild: Jungpionier/WikipediaCC BY-SA 3.0)

Durham Castle als Sehenswürdigkeit

Die Normannenburg ist seit ihrer Gründung genutzt worden und gut erhalten. Ihre Große Halle aus dem frühen 14. Jahrhundert war damals die größte Halle des Reichs. Zwar wurde sie im 15. Jahrhundert gekürzt, doch misst sie immer noch 14 Meter in der Höhe und 30 Meter Länge.

Durham Castle besitzt zwei Kapellen. Die Norman Chapel ist heute der älteste, begehbare Teil der Burg und entstand 1078 im angelsächsischen Stil. Hier finden heute wöchentliche Gottesdienste des College statt. Die jüngere Tunstall’s Chapel entstand um 1540.

Seit 1986 gehört Durham Castle zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie gehört zu den ältesten, durchgängig genutzten Gebäuden Englands.